Donnerstag, 10. März 2011

Das Papierexperiment

Irgendwie muss es doch klappen Papier altern zu lassen, denn die schönen alten Bücher mag ich so ungern zerreißen. Heute habe ich einfach mal was ausprobiert, was ich bei Youtube so oft gesehen habe. Aber ob es so einfach ist, wie es in den Filmen aussieht? Ja, ist es!

Papier her, ne Auflaufform voll mit kaltem Kaffe und mein Heißluftfön aus dem Baumarkt (300°)


Zuerst habe ich ein selbstgedrucktes Notenblatt in die Wanne getunkt und trocken gefönt. In nassem Zustand sieht es so aus, als wäre nichts passiert, aber trocken:


Gleich nochmal baden...




und trocknen:


Und noch einmal:


Also durch meine unbändige Neugier, wie das Blatt gleich aussieht, habe ich leider hier und da beim aus der Wanne nehmen das Papier zerrissen... das geht auch ohne. Und vorsicht, wenn man lange genug föhnt kokelt es auch. Sieht zwar schick aus, aber ist vielleicht nicht immer gewollt.



Danach habe ich einen weiteren Versuch gemacht. Um die Risse zu vermeiden habe ich das Papier jetzt hingelegt und mit einem Pinsel eingestrichen.


Mit Kaffeesatz soll man den Effekt noch verstärken können... Schöne Sauerei.


Am Ende hat das bei mir nicht funktioniert. Das Kaffeepulver wirkte eher wie Salz beim Seidenmalen und sog die Farbe aus dem Papier. Vielleicht war der Krümelkram schon wieder zu trocken. So gefällt es mir zumindest nicht :


Da meine Eigene Druckertinte mit der Feuchtigkeit aus dem Wasserbad etwas verlief habe ich dann nochmal eine Seite aus einem Studienführer getaucht. Durch eine Falte, die sich gleich am Anfang gebildet hat, gibt es ein bisschen Struktur... auch ganz schön.


Für die ersten Versuche bin ich eigentlich ganz zufrieden.

Man kann allerdings noch dazu sagen, dass das Papier nach der vielen Föhnerei ganz schön porös geworden ist und glatt bleibt es natürlich auch nicht.

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